Dies ist eine Rezension für den Dreame A1 in der normalen, also nicht PRO Version von April 2025.
Als ich mich über den Dreame informiert habe, konnte ich nur Tests finden, welche kurz nach der Veröffentlichung im Frühjahr 2024 gemacht wurden. Hier hat der Dreame meist katastrophal abgeschnitten. Die größten Kritikpunkte galten dem Randmähen, der Navigation und der Traktion der Räder.
Durch ein gutes Angebot habe ich es trotzdem gewagt und kann bereits zu Anfang spoilern: ich habe es nicht bereut.
Kurz zu meiner Ausgangslage: Ich habe zwei kleine Rasenflächen die durch eine Terrasse und einen kleinen Gehweg voneinander getrennt sind. Bislang wurde das größere Rasenstück von einem Bosch Indego Connect 1200 Rasenmäher gemäht -also ein Roboter der noch einen Begrenzungsdraht brauchte, trotzdem aber bereits in Bahnen mähen konnte. Das kleinere Gartenstück wurde manuell gemäht.
Nun zum Dreame. Im Paket befindet sich die Ladestation inklusive Netzteil mit erfreulicherweise sehr langem Kabel am Netzteil, dem Roboter, einer Bedienungsanleitung und Ersatzmessern. Der Aufbau war innerhalb von kurzer Zeit erledigt. Bei der Einbindung in die App sollte man darauf achten, nicht einfach den in der App gefundenen Roboter zu wählen, denn das führt am Ende immer wieder zu einem Fehler und die Ersteinrichtung kann nicht abgeschlossen werden. Scannt daher unbedingt den QR Code (welcher sich unter der Klappe des Bedienteils befindet), nur so gelingt die Einbindung.
Danach wird kurz das Rasenstück wie mit einem RC-Auto per App abgefahren und schon ist man fertig. Bei mir gab es ja die Herausforderung eine zweite Rasenfläche anzufahren, aber das war auch spielend einfach. Man fährt mit der App zum zweiten Rasenstück, fährt die Umrisse ab und erstellt in einem der erstellten Zonen einen Pfad, der zur anderen Zone führt. Bei mir mußte der Roboter hierfür durch ein Stück Beet fahren. Habe in diesem Bereich kurzerhand vier Gartenplatten "verlegt" und so einen festen Untergrund mit leichtem Gefälle erstellt. Bereits beim ersten Test hat es der Dreame geschafft, die schmale Passage zu durchfahren - obwohl sie nur minimalst breiter als der Roboter selbst ist. Besser geht es nicht, damit wurde der Kritikpunkt Navigation komplett ausgemerzt.
Der zweite Kritikpunkt bezieht sich auf das Randmähen. Hier wurde anfangs immer ein Sicherheitsabstand von 10 cm zu jedem Hindernis eingehalten - dies betraf aber leider auch z.b einen Zaun am Rand. Damit hinterließ der Roboter einen 10 cm breiten Streifen, welcher nicht gemäht wurde und nach einiger Zeit ist das Gras dann so hoch gewachsen, dass es erneut als Hindernis wahrgenommen wurde und der Streifen damit immer breiter wurde. Hier gab es dank diverser Updates anscheinend eine Lösung. Man kann mittlerweile die Hinderniserkennung per Lidar im Randbereich deaktivieren, der Roboter orientiert sich dann nur noch durch stupides gegenfahren. Das Ergebnis ist ein perfekt gemähter Rand.
Der letzte Kritikpunkt betrifft die Räder. Leider gibt es hier durch ein einfaches Software Update keine Lösung, da die Räder einfach viel zu leicht und das Profil ungeeignet ist. Hier gibt es aber gute Neuigkeiten, denn laut Support wird es diesen Monat die Räder des A1 pro als Zubehör käuflich zu erwerben geben. Damit wäre der Roboter perfekt.
Das Mähergebnis wurde bereits von Anbeginn als sehr gut bezeichnet. Die Karteneinstellungen mit Pfaden, NoGo Areas, Zonen usw. stehen der Konkurrenz in nichts nach - eventuell gibt es ja bald auch noch das Feature ein Muster zu mähen ;)
Final gibt es aus heutiger Sicht eine Kaufempfehlung. Viele neue Features wurden hinzugefügt (mehrere Zonen etc.) allerdings kann man die frühen Käufer als Beta-Tester ansehen, daher gibt es nur vier Sterne.